Bad Wildbad. Im Frühjahr beginnt die Zeit der Blumen. Darauf wollen sich die Gärtnereien vorbereiten. Mit der Produktion stehen sie in den Startlöchern. Da noch nicht absehbar ist, wann der Lockdown endet, haben Gärtnereien und Blumengeschäfte die Sorge, dass die derzeit wachsenden Pflanzen als verderbliche Ware entsorgt werden müssen. Das würde die Betriebe, so Jörg Schober, Kreisgärtnermeister und Besitzer einer Gärtnerei in Bad Wildbad, zusätzlich schwer treffen, wie er Thomas Blenke, stellvertretender Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion, und Klaus Mack, CDU-Bundestagskandidat für den Wahlkreis Calw/Freudenstadt, schilderte.
Schobers Kollege Dieter Günthner aus Höfen an der Enz verwies darauf, dass ein kontaktloser Verkauf von Blumen über eine Vertrauenskasse, der gut funktioniert und ordentliche Umsätze erbracht hatte, zeitweise untersagt war. Hier konnten Mack und Blenke darauf hinweisen, dass dies wieder möglich ist. „Inzwischen dürfen Sie auch Vorbestellungen entgegennehmen und die Ware im Rahmen eines Abholservice ausgeben“, schrieb Bad Wildbads Bürgermeister Mack an Schober und Günthner.
Darüber hinaus ärgern sich die Gärtnereien über das Verhalten der Supermärkte und Discounter. Die dürfen ihre Märkte wegen der Grundversorgung der Bevölkerung geöffnet halten und nutzen diese Möglichkeit, um ihr Angebot an Blumen und Pflanzen deutlich zu erweitern. „Auch mich ärgert das schon lange, da verstehe ich Sie voll und ganz“, betonte Blenke. Diese Entwicklung sei allerdings schwer in den Griff zu bekommen, obwohl es Beschränkungen für solche Erweiterungen des Sortiments gebe. Die beiden Politiker sicherten Schober und Günthner zu, ihre Belange an die verantwortlichen Stellen weiterzugeben. Blenke und Mack hoffen, „das wir alle bald wieder eine Perspektive haben.“