Dabei liege der Standort gar nicht mal ungünstig, so Gaddum und spricht von sternförmigen Zufahrtswegen. Blenke weist auf die „Sandwich-Lage“ seines Wahlkreises Calw zwischen den Großräumen Mittlerer Oberrhein, Stuttgart und Pforzheim hin: „Wie das bei einem Sandwich nun mal so ist: Das Beste sitzt in der Mitte“.
Medentika investiert in dem IKG, das von den Städten Calw und Bad Teinach-Zavelstein sowie der Gemeinde Oberreichenbach betrieben wird, knapp acht Millionen Euro. Es entstehen Räume für die Produktion und für Schulungen.
Und das Unternehmen floriert. Seit der Gründung 2005 habe das jährliche Wachstum im Durchschnitt 25 Prozent betragen.
Um die Implantate und Aufbauten weltweit besser vertreiben zu können, ist seit 2016 die Straumann Group (Basel) an Medentika beteiligt. Das Unternehmen beschäftigt 7600 Mitarbeiter, setzte 2019 rund 1,6 Milliarden Schweizer Franken um und ist ein weltweit tätiger Anbieter von Technologien und Lösungen für die Implantologie sowie die restaurative und regenerative Zahnmedizin.
Im März und April habe sich die Schließung der Zahnarztpraxen im Zuge der Corona-Pandemie bei Medentika negativ ausgewirkt, sagte Gaddum, inzwischen gehe es aber wieder aufwärts. Und so plant das Unternehmen mit Hauptsitz in Hügelsheim (Kreis Rastatt) weiter zu expandieren. Man hat sich Optionen für weitere Grundstücke am Würzbacher Kreuz einräumen lassen. Der Medentika-Chef stellt klar: „Wir werden auch künftig in dem Land produzieren, in dem wir leben.“ Erzeugnisse „Made in Germany“ genießen seiner Beobachtung nach weltweit nach wie vor einen hervorragenden Ruf.
„Auf so einen wichtigen Player haben wir gewartet“, freute sich Ricarda Becker, Vorsitzend des CDU-Stadtverbands Calw, zu den hohen Investitionen, die Medentika am Würzbacher Kreuz tätigt. „Schön, dass Sie zu uns kommen“, lautete das Fazit von Thomas Blenke. Der Abgeordnete wurde zudem von den Calwer CDU-Gemeinderäten Bernhard Plappert und Udo Raisch begleitet.