Kreis Calw. Für neuen Wohnraum und lebendige Innenstädte fließen nahezu 6,9 Millionen Euro an Zuschüssen von Land und Bund in den Kreis Calw. Das gab Staatssekretär Thomas Blenke am Mittwoch bekannt.
„Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum ist eine der drängendsten Fragen unserer Zeit. Mit der Städtebauförderung werden Kommunen dabei unterstützt, Wohnraum zu schaffen und Ortskerne zu sanieren, um die Innenstädte lebendig zu halten. Ich freue mich, dass der Kreis Calw von der Fördermaßnahme profitiert“, sagte Blenke. Wie der CDU-Landtagsabgeordnete für den Kreis Calw weiter mitteilte, verteilen sich die Zuschüsse auf acht Städte und Gemeinden. Demnach erhält die Stadt Nagold für das Erneuerungsgebiet Nordöstliche Innenstadt 2,2 Millionen Euro. Jeweils 1,2 Millionen Euro gehen nach Altensteig (Obere Stadt II und Untere Stadt II) sowie nach Althengstett (Ortskern Neuhengstett). 600000 Euro bekommt Bad Liebenzell (Stadtkern II), Dobel 700000 Euro (Ortsmitte II), Ebhausen 329000 Euro (An der Nagold), Schömberg 150000 Euro (Ortsmitte III) und Wildberg 450000 Euro (Sulz am Eck).
Seit 1971 ist die Städtebauförderung eine gemeinschaftliche Aufgabe von Bund, Ländern und Kommunen. Sie unterstützt die Städte und Gemeinden dabei, sich an wirtschaftliche, gesellschaftliche und ökologische Veränderungen anzupassen. So werden zum Beispiel die Errichtung von Schulen, Kitas und Spielplätzen oder die Schaffung von Grünanlagen, barrierefreien Zugängen sowie von Zentren zur Integration von Geflüchteten gefördert.
In diesem Jahr fließen in Baden-Württemberg Zuschüsse an insgesamt 302 städtebauliche Erneuerungsmaßnahmen in 274 Städten und Gemeinden im Land. Schwerpunkte sind die Schaffung von Wohnraum, Gewerbeflächenentwicklung, Klimaschutz, Entwicklung der öffentlichen Räume und die Nahversorgung. Die Förderhöhe beträgt insgesamt 234,79 Millionen Euro – davon rund 76,4 Millionen vom Bund.