Blenke: Thermen im Kreis bekommen Hilfe

Blenke: Thermen im Kreis bekommen Hilfe

Bad Herrenalb/Bad Liebenzell. Das Land Baden-Württemberg hat ein Programm zur Stabilisierung des Tourismus beschlossen, das insgesamt 36 Millionen Euro umfasst. Das teilte Thomas Blenke, stellvertretender Vorsitzender der CDU Landtagsfraktion, am Dienstag mit. „Das ist gerade für meinen Wahlkreis Calw, der stark vom Tourismus geprägt ist, ein ganz wichtiges Signal“, betont der Abgeordnete. „Ich bin froh, dass die Branche nun endlich die Unterstützung bekommt, die sie benötigt“, so Blenke weiter.

Dass jetzt der Weg zu weiteren Hilfen freigemacht wurde, sei auf den massiven Einsatz der CDU-Landtagsfraktion zurückzuführen. Auch der Bad Wildbader Bürgermeister Klaus Mack (CDU) hatte sich in seiner Funktion als Vorsitzender des Tourismusausschusses des Gemeindetags Baden-Württemberg für diese Förderung eingesetzt: „Die Erfolgsgeschichte des Tourismus in Baden-Württemberg als wichtiges Standbein der Wirtschaft und größter Arbeitgeber im Land wird damit unterstützt.“

15 Millionen Euro dieses Stabilisierungsprogramms entfallen auf Hilfen für kommunale Thermen. Zu den antragsberechtigten Einrichtungen zählen die Siebentäler Therme Bad Herrenalb und die Paracelsus-Therme Bad Liebenzell. Laut Blenke war es bislang nicht möglich, den Betreibern dieser Bäder zu helfen, obwohl sie von den Corona-Beschränkungen besonders stark betroffen sind.

Für ein Investitionsprogramm für Tourismusbetriebe werden zudem Mittel von bis zwölf Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Acht Millionen Euro entfallen auf Marketingmaßnahmen im Inland und grenznahen Ausland. Um für die Branche auch das Innovationspotenzial der Hochschulen nutzbar zu machen, wurde zudem das „Brückenprogramm Touristik“ entwickelt.

Der Tourismus zählt mit 390000 Arbeitsplätzen nach Angaben des zuständigen Ministers Guido Wolf (CDU) zu den wichtigsten Wirtschaftsfaktoren in Baden-Württemberg. Es gehe nun darum, für die Zeit nach der Corona-Krise Perspektiven zu schaffen und die Branche langfristig auf sichere Beine zu stellen. Als Folge der Pandemie war die Zahl der Gästeauskünfte im dritten Quartal um 36,7 Prozent niedriger gelegen als vor einem Jahr.