Calw. Das diakonische Sozialunternehmen Erlacher Höhe Calw-Nagold wird Standort des Projekts „Beschäftigungsförderung und Jugendhilfe gemeinsam anpacken“ (BeJuga). Das teilte Thomas Blenke, stellvertretender Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion, am Donnerstag mit.
Dieses Angebot richtet sich an Familien und Alleinerziehende, die Arbeitslosengeld II beziehen und mindestens ein minderjähriges Kind erziehen. Wie der Abgeordnete für den Landkreis Calw weiter berichtet, hat sich BeJuga an den bislang 22 Standorten als Erfolgsprojekt erwiesen. Deshalb habe Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) entschieden, mit Calw die Zahl der Standorte um zehn zu erhöhen.
Laut Blenke gehe es nicht nur darum, Erziehenden, die es besonders schwer haben, wieder in den Arbeitsmarkt einzusteigen, zu unterstützen. Es sollen durch BeJuga auch erweiterte Zugänge zu Bildung, Integration, Gesundheitsförderung und gesellschaftliche Teilhabe geschaffen werden. Das soll mit den Familien, den Jobcentern, Jugendämtern und weiteren unterstützenden Einrichtungen vor Ort angegangen werden. Das alles soll dazu beitragen, so Blenke, dass Armut und Ausgrenzung nicht „vererbt“ werden.
Die bisherigen Erfahrungen zeigten, dass das Angebot von den Familien sehr gut angenommen wird und, auch durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie, weiterer Unterstützungsbedarf besteht. Blenke: „Deshalb bin ich froh, dass wir nun auch im Kreis Calw ein solches Angebot haben.“