Calw/Pforzheim. Mit dem neuen Polizeigebäude im Hirsauer Wiesenweg in Calw läuft alles nach Plan. Das erfuhr Thomas Blenke, stellvertretender Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion, bei seinem Informationsbesuch beim Polizeipräsidium Pforzheim.
Trotz einiger Umplanungen wird es keine Verzögerungen geben, teilte Verwaltungsleiterin Stephanie Bräutigam-Ernst dem Abgeordneten des Landkreises Calw mit. „Es steht alles auf Grün“, versicherte auch Sandra Zarges, Leiterin der Kriminalpolizeidirektion. „Das freut mich sehr“, sagte Blenke, der wesentlich dazu beigetragen hatte, dass das Polizeipräsidium Pforzheim geschaffen wurde und seinen Dienst 2020 aufgenommen hat. Auch war es dem Einsatz des CDU-Abgeordneten zu verdanken, dass die Kriminalpolizeidirektion ihren Sitz in seinem Wahlkreis Calw hat.
Nach wie vor ist der Baubeginn für September 2023 geplant. Mit der Fertigstellung des 35 Millionen Euro teuren Projekts ist, wie Bräutigam-Ernst weiter mitteilte, im Januar 2026 zu rechnen. Dort werden neben der Kriminalpolizeidirektion auch alle anderen Dienststellen der Polizei in Calw, die bislang auf vier Standorte verteilt sind, ihren Platz finden. „Dann werde ich die Einhäusigkeit ja noch erleben“, freute sich Blenke.
Vizepräsident Christian Dettweiler wie auch Zarges betonten, dass es bei der Kriminalpolizeidirektion keine Verlagerung nach Pforzheim geben werde. Dort seien, wie schon bisher, der Kriminaldauerdienst, der Staatsschutz und die Kripo Pforzheim untergebracht.
Auch der Umzug des Polizeireviers Bad Liebenzell in das alte Rathaus der Kurstadt ist auf einem guten Weg, so Bräutigam-Ernst. Umplanungen führen zu Verzögerungen beim Neubauvorhaben der Polizei in der Forststraße in Pforzheim. Dort soll die Kripo unterkommen, die sich derzeit in der Ostendstraße befindet.
Blenke versicherte Dettweiler, dass die vor sieben Jahren eingeleitete Einstellungsinitiative bei der Polizei beibehalten werden soll. Das habe für die CDU-Fraktion im Hinblick auf die Beratungen des Haushalts 2023/24 höchste Priorität. Blenke will, in Zusammenarbeit mit anderen Bundesländern, zudem darauf hinwirken, die Zahl der Studierenden an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster zu erhöhen, denn, so der Abgeordnete: „Ich erkenne den Bedarf an Stellen im höheren Dienst.“
Mit Veränderungen in der Polizeistruktur Baden-Württembergs sei in den nächsten Jahren nicht zu rechnen, so Blenke weiter. Die Schaffung des Präsidiums Pforzheim sei eine der wichtigsten Korrekturen der Polizeireform gewesen.
Blenke dankte Wolfgang Tritsch, der Ende Juli in den Ruhestand gehen wird, für die Aufbauarbeit als erster Präsident des Polizeipräsidiums Pforzheim. Er freue sich auf die gute Zusammenarbeit mit dessen Nachfolger und heutigen Vizepräsidenten Christian Dettweiler. Er dankte zudem den Polizistinnen und Polizisten, dass sie für Sicherheit im Nordschwarzwald sorgen. Ihre Aufgaben würden in Zukunft sicher nicht leichter werden.
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Von links: Sandra Zarges, Thomas Blenke, Christian Dettweiler, Andreas Bjedov (Leiter Schutzpolizeidirektion), Stephanie Bräutigam-Ernst, Inga Keller (Leiterin Controlling und Qualitätsmanagement). Foto: Abgeordnetenbüro Blenke